Die Irritationen, die in den letzten Jahren den deutsch-polnischen Dialog erschwert haben, speisen sich oft unmittelbar aus geschichtlichen Stoffen bzw. treten beinahe reflexartig im historischen Gewand hervor. So werfen die geerbten Traumata aus der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegszeit ihren langen Schatten bis in die Gegenwart hinein. Der heutzutage viel diskutierte Begriff einer Politik der Anerkennung dient in dem vorliegenden Beitrag zu einer Bündelung verschiedener Aspekte der deutsch-polnischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg (Territorium, Grenzfrage, Reparationen, Pflege der Kulturgüter) und zu einer Analyse der zwischen ihnen bestehenden Konnexe.

German - Poland since 1945. Paths to Recognition.

The tensions, which have hindered German-Polish dialogue over the past few years have often stemmed directly from historical grievances (or they have almost instinctively been presented as such). Thus, we continue to see the traumatic legacy of the war and immediate post-war period cast its shadow over the present day. The following article addresses the hotly discussed concept of a "Policy of Recognition" involving various aspects of German-Polish relations since the 2nd World War (territory, the question of borders, reparations and the maintenance of cultural artefacts) and analysing the ways in which they interrelate.