Abstract

After beginnings placed under the sign of the load of the past, the Cold War and the impact of the successive Arab-Israeli conflicts, the FRG stabilizes her relations to Israel and the Middle-East, parallel to the continued advancement towards sovereignty in her foreign policy, in the context of the 1980s, decade of first the arms race, then of the détente following the rise to power of M. Gorbachev. More and more integrated into an European dimension, the very specific relations maintain a strong symbolic value, whilst occupying a tiny position within the international constellation of the FRG.

The article mostly deals with the German-Israeli relations. Privileged, the relations remain difficult, due to the contradictory placings of new interlocutors, on the one and the other hand (Schmidt/Kohl vs. Begin/Shamir). During the 1980s the relations somewhat got out of the yoke that had prevailed before: the politicians contemplate normality (which in fine led to the Israeli acceptance of the German reunification), while maintaining the responsibilities stemming back to the past; and the relations between both civil societies strengthen. On the other hand, the FRG wishes the strengthening of her relations to the Arab countries, aims at being a mediator between the conflicting parties, and encourages the advancement of the status of the Palestinians, towards autonomy. A West-German activism very distinct from the attitude of the GDR, roughly hostile to Israel and favoring the strongest Arab tendencies.

Zusammenfassung

Nachdem die ersten Jahrzehnte unter dem Zeichen der Last der Vergangenheit, des Kalten Krieges und des Einflusses der aufeinanderfolgenden israelisch-arabischen Kriege gestanden hatten, konnte die Bundesrepublik in den 1980er Jahren ihre Beziehungen zu Israel und dem Nahen Osten stabilisieren. Das geschah parallel zu der fortschrittlichen Souveränität ihrer Außenpolitik, im Kontext zuerst des Wettrüstens, dann der Entspannung, nachdem M. Gorbatschow an die Macht kam. Mehr und mehr in eine europäische Dimension integriert, behielten jedoch die besonderen Beziehungen einen symbolischen Wert, auch wenn sie eigentlich nur eine geringe Position innerhalb der internationalen Konstellation der Bundesrepublik beinhielten.

Der Artikel fokussiert hauptsächlich auf die deutsch-israelischen Beziehungen. Bevorzugt, blieben diese Beziehungen schwierig, mit den gegensätzlichen Positionierungen neu gewählten Ansprechpartnern, auf der einen, sowie auf der anderen Seite (Schmidt/Kohl vs. Begin/Shamir). Während der 1980er Jahren konnten diese Beziehungen etwas aus dem Joch heraustreten, das davor geherrscht hatte: Die Politiker strebten nach Normalität (was letztendlich zu der israelischen Akzeptierung der deutschen Einigung führte), indem sie auch die Verpflichtungen verewigen wünschten, die aus der Vergangenheit stammten; und die Beziehungen zwischen den jeweiligen Zivilgesellschaften intensivierten. Andererseits wünschte es die Bundesrepublik, ihre Beziehungen zu den arabischen Ländern zu verstärken, die Rolle eines Vermittlers zwischen den Gegnern zu spielen, sowie den Status der Palästinenser zu bessern, in Richtung ihrer Autonomie. Ein westdeutscher Aktivismus, der mit dem Verhalten der DDR kontrastierte, da damals Ost-Berlin meistens Israel gegenüber feindlich gesinnt war, und die radikalsten Tendenzen unter den Arabern förderte.